In den Hauptrollen des Brauchtums Ausserrhodens sind grundsätzlich Männer, der Beitrag der Frauen ist nach aussen kaum ersichtlich. Nur wenigen ist vergönnt, das tiefbewegte Juchzen der Bäuerin zu hören, das sie ihrem Senntum beim Losziehen der Alpfahrt nachschickt.
Acht Urnäscherinnen erzählen von ihrer Arbeit und wie sie diese Tage erleben. Beleuchtet werden die Alpfahrt, die Viehschau, das Silvesterchlausen und die Urnäscher Streichmusik. Anhand von Texten, Fotos und persönlichen Objekten zeigen die Porträts auf, wie wichtig das leidenschaftliche Engagement der Frauen für das Fortbestehen des Brauchtums als lebendiges Kulturerbe ist.
Eine Ausstellung anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums zum Frauenstimmrecht.
Über 20 Museen und Organisationen in der Ostschweiz greifen Aspekte der Frauen- und Geschlechtergeschichte auf, so auch das Appenzeller Brauchtumsmuseum Urnäsch.